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Nachdem ich eine MZ und eine MAICO aufgearbeitet hatte, überkam mich nun der Wunsch nach einem Motorrad mit Viertaktmotor.

Ich bin dann bei der Suche auf eine MOTO GUZZI V50 gestoßen, die in einem akzeptablen Zustand, zu einem vernünftigen Preis und mit vielen zusätzlichen Ersatzteilen zu erwerben war. Ein luftgekühlter 90°-V2-Motor in Kombination mit einem Kardanantrieb versprach auf jeden Fall schon mal einen geringen Wartungsaufwand.

Außerdem bestärkte mich die Laufleistung von 52.000 km (Motor 24.000 km) für ein dreißig Jahre altes Motorrad zum Erwerb. Kurzerhand wurde ich also stolzer Besitzer einer MOTO GUZZI V50 Baujahr 1982.
Gegründet wurde die Firma MOTO GUZZI 1921 von Giorgio Parodie und seinem Freund Carlo Guzzi in Genua/Italien. Das Produktionswerk befindet sich allerdings bis heute im ca. 200 km entfernten Mandello de Lario in unmittelbarer Nähe zum Comer See.

MOTO GUZZI wurde mit seinen Motorrädern recht schnell erfolgreich, was sowohl der Zuverlässigkeit als auch dem Motorsporterfolg zu verdanken war, der sich bereits kurz nach Beginn der Produktion und Vermarktung einstellte. 1934 war MOTO GUZZI bereits der größte Motorradhersteller in Italien.

Die V50 wurde Ende der 70er Jahre im Markt eingeführt, als das damals noch selbstständige Unternehmen in einer wirtschaftlich schwierigen Lage unter Aufsicht des italienischen Staatskonzerns SEIMM stand.

Ziel war es, die zunehmend potentiellen weiblichen Kunden für eine MOTO GUZZI zu interessieren und dafür ein Motorrad anzubieten, das sich durch ein geringes Gewicht, eine niedrige Sitzposition und ein damit verbundenes gutes Handling auszeichnete.

Ebenfalls gab es Modellvarianten für die italienische Polizei und für das Militär. Mittlerweile gehört MOTO GUZZI als eigenständige Marke zum Piaggio Konzern.